{"id":981,"date":"2023-01-04T17:49:40","date_gmt":"2023-01-04T16:49:40","guid":{"rendered":"https:\/\/www.jobfails.de\/?p=981"},"modified":"2024-04-09T18:20:42","modified_gmt":"2024-04-09T16:20:42","slug":"muss-ich-mein-privates-handy-fuer-die-arbeit-nutzen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.jobfails.de\/muss-ich-mein-privates-handy-fuer-die-arbeit-nutzen\/","title":{"rendered":"Muss ich mein privates Handy f\u00fcr die Arbeit nutzen?"},"content":{"rendered":"
Nat\u00fcrlich ist es erstmal f\u00fcr den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer verlockend, das private Handy auch f\u00fcr die Arbeit zu nutzen. Schlie\u00dflich hat man es immer dabei, es ist vertraut, man kennt sich damit gut aus und man muss sich nicht auch noch um ein weiteres Ger\u00e4t k\u00fcmmern. Es spart somit auch ordentlich Geld f\u00fcr den Arbeitgeber. Doch es gibt einige gute Gr\u00fcnde, warum man sein privates Handy besser nicht f\u00fcr die Arbeit verwenden sollte. Die folgenden Situationen zeigen dies ganz deutlich.<\/p>\n
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Der Chef m\u00f6chte beispielsweise, dass Sie eine App auf Ihrem privaten Smartphone installieren oder Team-Absprachen per WhatsApp vornehmen? Das mag nicht immer aus b\u00f6swilliger Absicht geschehen, aber die Vermischung von privat und beruflich gef\u00e4llt aus gutem Grund nicht jedem. Rechtlich gesehen, brauchen Sie einer solchen Anweisung auch nicht Folge zu leisten. Es handelt sich um das private Eigentum und da darf kein Arbeitgeber Anspr\u00fcche stellen. Genau daf\u00fcr gibt es ja sogenannte Firmen-Handys. In diesem Artikel f\u00fchre ich alle mir bekannten Gr\u00fcnde auf, wieso man also sein privates Handy blo\u00df nicht f\u00fcr die Arbeit nutzen und wieso auch der Arbeitgeber davon Abstand nehmen sollte.<\/p>\n
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In meiner beruflichen Laufbahn habe ich es tats\u00e4chlich schon mitbekommen, dass ein Mitarbeiter die gesamte Kommunikation mit den Kunden f\u00fcr den Arbeitgeber \u00fcber sein privates Handy abwickeln sollte.\u00a0 Dies hat er leider auch aus “Nettigkeit” getan. Eine ganz bl\u00f6de Idee, meiner Meinung nach. Denn auch wenn man die Kosten f\u00fcr die Handy-Nutzung sogar zum Teil von der Steuer absetzen kann und es recht g\u00fcnstige Flatrate-Tarife gibt, verst\u00f6\u00dft man mit einer gr\u00f6\u00dftenteils gewerblichen Nutzung eventuell gegen den Vertrag mit dem Anbieter. Dies wird wohl meistens keine Folgen haben, sollte man aber bei einem Privat-Vertrag im Kopf behalten. Die K\u00fcndigung kommt sonst schneller ins Haus geflattert, als einem lieb ist.\u00a0 Wer damit vielleicht auch andere Ger\u00e4te im gleichen Vertrag hat, steht dann erstmal doof da.<\/p>\n
Wichtiger sind aber noch die Probleme bzgl. der Vermischung privater und gesch\u00e4ftlicher Kommunikation. Abends einfach das Diensthandy auszumachen, ist so nicht m\u00f6glich, wenn man f\u00fcr Angeh\u00f6rige und Freunde erreichbar sein m\u00f6chte. Man k\u00f6nnte nat\u00fcrlich hier auf eine L\u00f6sung mit Dualer-Sim zur\u00fcckgreifen, aber hier ist die Gefahr gro\u00df, dass man dann unter der falschen Nummer einem Kunden schreibt oder \u00e4hnliche ungute Dinge passieren.<\/p>\n
Wenn man au\u00dferdem das private Handy f\u00fcr die Arbeit nutzt, gibt man dem Arbeitgeber m\u00f6glicherweise Zugriff auf seine pers\u00f6nliche Daten, Bilder und Kommunikationen, die man lieber f\u00fcr sich behalten m\u00f6chte. Zudem kann es passieren, dass der Arbeitgeber das Handy aus Gr\u00fcnden des Datenschutzes oder zur Dokumentation von Arbeitszeiten \u00fcberwacht. Auf einem privaten Handy ist dies selbstverst\u00e4ndlich auch ein Eingriff in sein Privatleben.<\/p>\n