![\"\"](\"https:\/\/www.jobfails.de\/wp-content\/uploads\/2023\/01\/coronavirus-g52a22dae8_1920-1024x683.jpg\")
<\/p>\nBesonders aktuell ist es immer noch ein wiederkehrendes Thema: Corona.
\nInzwischen sind die Erkrankungen weitestgehend unter Kontrolle und auch die schweren Verl\u00e4ufe h\u00e4ufen sich nicht weiter. Was ist aber, wenn ich mich nun mit Corona angesteckt habe? Muss ich dies meinem Arbeitgeber mitteilen?<\/p>\n
<\/p>\n
<\/p>\n
Hier kommt es nun nat\u00fcrlich in erster Linie drauf an, wo Sie arbeiten. Haben Sie sehr viel Kontakt zu anderen Menschen, eventuell auch zu welchen, denen es gesundheitlich eh nicht sehr gut geht, dann sollten Sie dies unbedingt mitteilen. So zeigen Sie nicht nur Verantwortungsbewusstsein, sondern Sie sch\u00fctzen auch die Gesundheit anderer Menschen enorm. Dies sollte also in erster Linie Ihr pers\u00f6nliches Ziel sein.<\/p>\n
<\/p>\n
Grunds\u00e4tzlich m\u00fcssen Sie jedoch weder dem Arbeitgeber, noch Ihren Kollegen oder Kolleginnen sagen, wieso Sie krank geschrieben sind. Auch nicht, wenn es sich um Corona handelt. Es sind sensible Gesundheitsdaten und Sie werden in der Regel vom Arzt und dem Gesundheitsamt Anweisungen bekommen, wie Sie sich zu verhalten haben. Das braucht aber au\u00dfer diesen Organisationen niemand wissen. Im Zuge der beh\u00f6rdlichen Meldepflicht bei Corona-Erkrankungen, werden aber selbstverst\u00e4ndlich auch in den Betrieben alle Ma\u00dfnahmen getroffen, um das Virus weiterhin bestm\u00f6glich zu bek\u00e4mpfen. So wird eventuell der Arbeitgeber informiert, dass es positive Corona-F\u00e4lle in seinem Betrieb gibt. Seien Sie in diesem Fall daher vorsichtig, was Sie dem Arbeitgeber mitteilen. Im Sinne des Infektionsschutzgesetzes (IfSG), sollten Sie daher ihren Arbeitgeber unverz\u00fcglich \u00fcber eine COVID-19-Erkrankung informieren. Dieser wird es wahrscheinlich sonst vom Gesundheitsamt gemeldet bekommen.<\/p>\n
Sofern bei Ihnen ein positiver Schnelltest, ein PCR-Test oder sogar Symptome vorliegen, wird Sie der Arzt oder die \u00c4rztin selbstverst\u00e4ndlich krank schreiben. Geht es Ihnen gesundheitlich gut und Sie haben die M\u00f6glichkeit, vom Homeoffice aus Ihre Arbeit zu erledigen, dann ben\u00f6tigen Sie keine Krankschreibung. In dem Fall k\u00f6nnen Sie dem Arbeitgeber mitteilen, dass Sie zur Vorsicht und zum Schutz von zu Hause aus arbeiten werden. In wenigen F\u00e4llen m\u00f6chte der Arbeitgeber das nicht und fordert dennoch eine offizielle Krankmeldung. Dies k\u00f6nnen Sie dann mit Ihrem Arzt oder Ihrer \u00c4rztin besprechen.<\/p>\n
Witzigerweise besteht derzeit in einigen Bundesl\u00e4ndern keine generelle Isolationspflicht mehr. Dies bedeutet dann, dass man trotz positivem Test zur Arbeit gehen kann, wenn man symptomfrei ist. In NRW sieht das allerdings anders aus, denn hier wurde die 5-t\u00e4gige Isolationspflicht nicht aufgehoben. Auch kann man sich erst nach den 5 Tagen frei testen, davor kommt man nicht raus. Geht man also dennoch zur Arbeit und es liegt dem Gesundheitsamt eine Meldung \u00fcber einen positiven PCR-Test vor, so wird auch der Arbeitgeber dar\u00fcber informiert werden. Zwar mit einer deutlichen Verz\u00f6gerung, aufgrund von Personalmangel, aber irgendwann taucht diese Info mal auf. Ob es dann rechtliche Schritte geben kann, sollten Sie weitere Mitarbeiter angesteckt haben, w\u00fcrde sich dann erst zeigen. Zum Gl\u00fcck gab es solche derartigen F\u00e4lle noch nicht.<\/p>\n
Es ist nat\u00fcrlich generell wichtig, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenarbeiten, damit die Gesundheit und Sicherheit aller Mitarbeiter gewahrt bleibt. Das bedeutet, dass Arbeitnehmer offen und ehrlich \u00fcber ihre Corona-Erkrankung sprechen sollten, damit der Arbeitgeber die notwendigen Ma\u00dfnahmen ergreifen kann, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.<\/p>\n
Es gibt unglaublich viele sensible Krankheiten, bei denen es eine \u00dcberlegung wert ist, diese dem Arbeitgeber mitzuteilen. Zum eigenen Schutz und nat\u00fcrlich auch zum Schutz seiner Mitmenschen. Sicherlich ist es ein heikles Thema. Man mag nicht gerne dr\u00fcber sprechen, bef\u00fcrchtet Ausgrenzungen, eine krankheitsbedingte K\u00fcndigung oder f\u00fcrchtet sich im Allgemeinen “ausgemustert” zu werden. Wie soll man es also dem Arbeitgeber sagen? Muss ich es \u00fcberhaupt sagen? Welche Krankheiten sollte ich lieber offen mitteilen? Fragen \u00fcber Fragen und nicht eine davon ist leicht zu beantworten. Gibt man zu viel von sich Preis und der Arbeitgeber kenn die gesamte Krankenakte, ist man schnell aussortiert und steht auf der Abschusskante.
\nAber es gibt Krankheiten, die eben auch f\u00fcr andere gef\u00e4hrlich sein k\u00f6nnten und da muss man abw\u00e4gen, ob einem seine Mitmenschen wichtig genug sind, sie zu sch\u00fctzen.<\/p>\n
Ein Beispiel w\u00e4re f\u00fcr mich ganz klar eine HIV-Erkrankung. Auch wenn das Risiko im Alltag eher gering ist, kann man diese Viren \u00fcber offene Wunden weitertragen. Arbeitet man beispielsweise im Baugewerbe oder in der Medizin, kann eine solche Situation durchaus real werden. Es mag zwar super selten vorkommen, weil es eher \u00fcber den sexuellen Weg \u00fcbertragen wird oder beim gemeinsamen Gebrauch von Spritzen, dennoch ist es ein vermeidbares Risiko, wenn man gen\u00fcgend Sicherheitsma\u00dfnahmen einf\u00fchrt. Dies k\u00f6nnten beispielsweise besondere Sicherheitshandschuhe sein, um Verletzungen zu vermeiden. Auch Schulungen und Aufkl\u00e4rungen zum Thema w\u00e4ren ein wichtiger Schritt, da es immer noch viele Menschen gibt, die dar\u00fcber zu wenig wissen. Ob Sie es mitteilen, liegt dann in Ihrer pers\u00f6nlichen Verantwortung. Zwingen kann Sie niemand und Sie sollten dabei ein gutes Gef\u00fchl haben.<\/p>\n
Falls es jedoch eine kritische Erkrankung ist, bei der Sie mehrere Pausen am Tag verteilt einlegen m\u00fcssen oder bei der Sie spezielle Medikamente k\u00fchl lagern m\u00fcssen, sollten Sie sich ein Herz fassen und es offen ansprechen. Sehen Sie es mal so, dass man dann auch besonders z\u00fcgig reagieren kann, wenn es Ihnen mal pl\u00f6tzlich schlechter gehen sollte auf der Arbeit. Weihen Sie daher zumindest einen kleinen Kreis ein, der Sie auch im Alltag unterst\u00fctzen kann. Fragen Sie gerne zur Not vorher auch Ihren Arzt oder Ihre \u00c4rztin, wie diese dazu stehen.<\/p>\n
Manchmal muss man jedoch leider bestimmte Krankheiten sofort und offen mitteilen. N\u00e4mlich bei Infektionskrankheiten, die der Meldepflicht angeh\u00f6ren, wie beispielsweise bei den Masern. Nur dann ist gew\u00e4hrleistet, dass eine weitere Ausbreitung einged\u00e4mmt wird. Besonders in Bildungseinrichtungen, die Kinder besuchen, ein heikles Thema. Hier steht das Wohl aller eben \u00fcber der eigenen Privatsph\u00e4re.<\/p>\n
Was man auch nicht verschweigen sollte, meiner Meinung nach, ist die Alkoholsucht.
\nWieso nicht? Aus einem ganz einfachen Grund.<\/p>\n
Nehmen wir mal an, Sie w\u00e4ren Alkoholiker oder Alkoholikerin gewesen und erst seit kurzer Zeit wieder trocken. Sie haben eine neue Stelle angefangen und alles l\u00e4uft prima bisher. Nun gibt es aber eine Firmenfeier und nat\u00fcrlich wollen Sie diese als Frischling nicht verpassen. Es kommt also wie es kommen muss, Sektempfang!
\nSie w\u00fcnschen aber nur ein Glas Orangensaft, sie bleiben standhaft.
\nSp\u00e4ter am Abend, wenn die Stimmung aufgelockert ist, die erste privateren Gespr\u00e4che anfangen, kommen immer wieder Mitarbeiter zu Ihnen und wollen mit Ihnen ansto\u00dfen. Es riecht nach k\u00f6stlich fruchtigen Cocktails und Sie k\u00f6nnen kaum noch widerstehen. Wenn Sie nur einen trinken, dann geht es vielleiht noch gut, aber man war sehr krank und der K\u00f6rper kann diese Grenzen noch nicht wahren. So passiert es schnell, dass Sie verleitet werden, wieder zu trinken. Der klassische Gruppenzwang.<\/p>\n
Eine solche Situation kann man leicht vermeiden. In einer meiner bisherigen Anstellungen, gab es verschiedenfarbige Armb\u00e4nder auf Firmenfeiern.
\nNiemand, au\u00dfer der Personalabteilung, wusste von der Bedeutung. Wenn Sie mit dem Armband dann zur Theke etwas alkoholisches bestellen wollten, wurde es Ihnen freundlich abgelehnt und etwas alkoholfreies angeboten. Sicherlich kann man das System umgehen und jemand anderen zur Theke schicken, damit er etwas mitbringt, aber da hatte die Personalabteilung immer einen guten Blick drauf.<\/p>\n
Es ist vielleicht unangenehm, aber es kann das Leben des Betroffenen retten!<\/p>\n
Da es unz\u00e4hlige verschieden Krankheiten gibt, ist dies sehr schwer zu beantworten.
\nIch versuche es aber gerne einmal anhand eines sehr drastischen Beispiels:<\/p>\n
Ein Pilot litt viele Jahre unter Depressionen. Er musste wegen dieser Erkrankung sogar seine Ausbildung f\u00fcr mehrere Monate unterbrechen. Nach seiner depressiven Episode, nahm er seine Ausbildung weiter auf und wurde eben zum Piloten. Nach einigen Jahren jedoch erlitt er einen R\u00fcckfall. Traurigerweise nicht selten bei depressiven Menschen. Dies war jedoch so schlimm, dass er ein voll besetztes Flugzeug absichtlich zum Absturz brachte. Mit ihm starben rund 150 Menschen. Eventuell erinnern Sie sich an diesen tragischen Fall aus dem Jahr 2015.<\/p>\n
Seine Krankheit hat dazu gef\u00fchrt, dass er seinen Beruf nicht ohne Ausfallerscheinungen aus\u00fcben konnte. H\u00e4tten mehr Leute davon gewusst, so w\u00e4re es sicherlich vermeidbar gewesen, indem regelm\u00e4\u00dfige Therapiesitzungen verordnet worden w\u00e4ren. Ich spreche hier bedauerlicherweise aus Erfahrung. Selbst wenn es einem etliche Jahre gut ergeht, kann die Depression durch eine Kleinigkeit wie ein Faustschlag zur\u00fcck kommen. Wer hier nicht regelm\u00e4\u00dfig betreut wird, kann dann eben schnell auch zur Gefahr f\u00fcr andere Menschen werden.<\/p>\n
Es ist ein abschreckendes Beispiel, welche Auswirkungen eine verschwiegene Krankheit haben k\u00f6nnen, aber sie zeigt auch deutlich, dass es eben je nach Beruf sehr wichtig ist, dar\u00fcber zu sprechen. Im schlimmsten Fall muss eben ein anderer Beruf gefunden werden, bei dem nicht weitere Leben in die eigenen H\u00e4nde gelegt werden.<\/p>\n
Ansonsten gilt jedoch, wie oben bereits beschrieben, keine generelle Pflicht, den Arbeitgeber \u00fcber irgendwelche Krankheiten zu informieren. Und Sie sollten auch sehr vorsichtig sein, welche Sie dem Arbeitgeber mitteilen. Sofern Sie Ihren Beruf trotz der Krankheit problemlos aus\u00fcben k\u00f6nnen und es auch aus \u00e4rztlicher Sicht keine Beanstandungen gibt, dann sollten Sie es am besten verschweigen. Sie d\u00fcrfen sogar im Bewerbungsgespr\u00e4ch l\u00fcgen wenn danach gefragt wird!<\/p>\n
Besonders aktuell ist es immer noch ein wiederkehrendes Thema: Corona. Inzwischen sind die Erkrankungen weitestgehend unter Kontrolle und auch die schweren Verl\u00e4ufe h\u00e4ufen sich nicht weiter. Was ist aber, wenn ich mich nun mit Corona angesteckt habe? Muss ich dies meinem Arbeitgeber mitteilen? Muss ich meinem Arbeitgeber mitteilen, wenn ich ein Verdachtsfall oder sogar […]<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_glsr_average":0,"_glsr_ranking":0,"_glsr_reviews":0,"footnotes":""},"categories":[1,3,6,5,4],"tags":[301,302,303,305,304],"class_list":["post-996","post","type-post","status-publish","format-standard","hentry","category-allgemein","category-ausbildung","category-freiberufliche-arbeit","category-hauptjob","category-nebenjob","tag-corona-auf-der-arbeit","tag-corona-positiv-wem-melden","tag-isolation","tag-krankheit-dem-arbeitgeber-melden","tag-quarantaene"],"yoast_head":"\n<\/a>
\n(Affiliate-Link)<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"